RICHARD TRAEGER schrieb on 25.06.2019 um 15:36:41:
Sorry Wolfgang,
habe eine Deiner Fragen vergessen zu beantworten.
Kontaktart: Es ist ein gefederter und isoliert geführter Ms-Stift, der auf dem Kolben des Spanners "reitet" und permanent zur Masse Kontakt hält, - und der bei 17mm Ausfahrweg des Kolbens abschaltet. Durch ein angelötetes Si-Kabel, das nach Außen zu führen ist, kann der Spanner überwacht werden.
D.h. der Motordeckel braucht nicht extra abgenommen werden, um zu kontrollieren, ob der Kolben noch weit genug drinnen ist.
Ist das schon irgendwo mal ein paar tausend Kilometer gelaufen?
Wenn ich es richtig verstehe, gibt der Stift selbst Maßekontakt, solange alles ok ist. Damit wäre zumindest das Kabelbruchproblem erledigt. Alarm gibt es also bei Unterbrechung egal durch was. Soweit ok.
Was hier noch fehlt ist eine Auswertelogik. Ein einfaches "Kontakt vorhanden" durch eine Lampe ist zu unzuverlässig. Es muss mindestens ein Widerstand unmittelbar vor dem Kontakt in die Leitung. Also noch im Motor. Und der Wert des R muss grob geprüft werden.
Dazu reicht einfachste Elektronik. (z.B. Wheatstonesche Brückenschaltung)
Sonst wird ein externer Kurzschluss durch z.B. Kabeleinklemmung nie erkannt und man glaubt immer, dass alles ok ist.
Ich habe deine Testzeit von einer Stunde nicht als "läppisch" bezeichnet, sondern als lächerlich (gering). Und das ist es definitiv! Was glaubst du, warum die Industrie Tests über sehr lange Zeiträume und oft im Wechsel zwischen "eiskalt" und "kochend heiss" macht.
Deine Idee ist insgesamt ok. Aber m.E. so an diesem Ort nicht zuverlässig realisierbar. Wenn es wäre, dann würden die Hersteller sowas machen oder der Handel würde sowas anbieten.
Ich habe habe wirklich mehr als genug Reparaturerfahrung mit allen möglichen und unmöglichen "Sachen" im elektromechanischen Bereich. Und ich weiß, wo was wie und warum kaputt geht. Besonders wie Sensorik, also Schalter und Fühler, nach Jahren in extremer Umgebung "aussehen" und ausfallen. Ich habe tausende Maschinenfehler durch mangelhafte Kontake/Sensoriken repariert.
Ein reitender, gefederter mechanischer Kontakt ist schon mal absolut ungeeignet. Besonders wenn mindestens die eine Kontaktfläche alles andere als gutes Kontaktmaterial ist. Dann eine (ungeteste) Kunststoff-Führung und Isolierung im heissen Ölbad. Und das hitze- und ölbeständige Kabel muss auch noch irgendwo und irgendwie aus dem Bereich raus. Also noch ein weiteres Dichtproblem am Motorgehäuse.
Sorry - da sind der Ausfall bzw. andere Störungen bereits vorprogrammiert.
Und der Bau so einer Schaltung in absolut zuverlässiger Funktion ist keine Laiensache!
Ich persönlich lehne hier im Motor alles ab, was mit mechanischem Elektrokontakt zu tun hat. Also "Schleifer" oder Mikroschalter etc.
Eine optische Erkennung ist in dieser Umgebung auch wohl nicht zuverlässig realisierbar.
Ultraschall passt auch nicht. Zumindest nicht in laienrealisierbarer Form.
Bleibt noch Magnetfeld. Z.B. eingelassener Neodymmagent im Schieber + voll gekapselter Hallsensor. Das kann aber ein Laie mechanisch nicht so realisieren, daß damit ein präziser Schaltpunkt erkannt wird. Wie weit es überhaupt geeignete Bauteile dafür gibt, kann ich nicht sagen. Die mir bekannten Elemente arbeiten alle in normaler Umgebung.
Weitere Sensorarten, die es sicher noch gibt, sind sicher auch keine Laiensachen. Also mal so schnell nachrüstbar.
Und nun zum Schluss an alle: Bitte keine weiteren Diskussionen um (Streit-)Vorfälle im anderen Forum. Wer Streit und Stress von dort hier einschleppt fliegt raus!
Das war jetzt eine offizielle Warnung.