Chopperle
Normales Thema Wie erkennt man Anlasserprobleme? (Gelesen: 2323 mal)
gcygnusx1
Ex-Mitglied


Wie erkennt man Anlasserprobleme?
22.04.2012 um 21:05:19
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Hallo,

ich fahre seit kurzem eine Else. Bin soweit zufrieden, doch ich kenne natürlich noch nicht alle ihre Geräusche. Nun ist mir aufgefallen, dass sie (33000 km) beim Anlassen manchmal nicht sofort kommt und ich nochmal starten muss. Klingt auch irgendwie heiser und reibend. Bei Wiki habe ich nun gelesen, dass der Anlasser bei einem Baujahr vor 1996 ein Problem hat und dass seit 96 eine so genannte Rutschkupplung eingebaut worden ist, um den Anlasser zu schonen. Maschinen mit Anlasserproblemen sollen laut Wiki auch "heiser" und "schlagend" klingen. Hat meine Else (94er) jetzt auch ein Anlasserproblem? Woran merke ich, dass der Anlasser ein Problem hat (außer dass die Maschine nicht mehr anspringt)? Und kann man so eine Rutschkupplung einfach nachrüsten? Wenn ja, wie viel kostet so etwas und ist das von einem Laien auch zu verbauen?

Mfg
gcygnusx1
  
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Bachy
Ex-Mitglied


Re: Wie erkennt man Anlasserprobleme?
Antwort #1 - 10.09.2012 um 13:47:56
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Hallo komisches Wort,

wenn es schlagend klingt, ist es meist schon zu spät.
Der Anlasserfreilauf kostet ca. 250 Euronen. Bei mir waren auch die zwei kleinen Zahnräder zwischen Anlasser und Freilauf defekt, nochmal 90 Eu zusammen.
Wenn Du großes Pech hast (wie ich) ist die Lagerung eines Zahnrades aus dem Kurbelgehäuse rausgerissen.
Neues Kurbelgehäuse 700 Eu oder gebraucht (ebay) 100 Eu.
Jedes starten kann das Problem verschlimmern. Also vorsichtig im dritten Gang anschieben und ab zum Schrauber!!!

Das Problem mit der rausgerissenen Lagerung im Kurbelgehäuse haben wir alternativ gelöst:

Hinter der Lagerung ist noch ein Loch zur Zentrierung mit 8mm Durchmesser.
Da es leicht konisch ist vorsichtig mit achter Bohrer ausbohren (nicht tiefer)
Die Achse des Zahnrades ist hohl. Wir haben die Achse mit einer harten achter Schraube gefüllt und verlängert.
Dazu Kopf der Schraube absägen, das Teil auf der Drehbank auf das Innenmaß der achse bringen und 10 mm hinten rausschauen lassen.
Das was rausschaut muss natürlich bei 8 mm Durchmesser bleiben.
Das anfertigen des Teils hat bei uns Laien natürlich zwei Stunden gedauert.
Die Kosten für ein neues Kurbelgeäuse sind nicht angefallen, ebenso das Rumschrauben aller Teile vom alten Motor in den Neuen.
Wir hatten 3000 km vorher ja erst eine Motorüberholung getätigt! (Nockenwelle, Steuerkette usw.)
Da ist uns der sich verabschiedende Freilauf aber leider nicht aufgefallen.

mal sehen wie lange das nun hält, ein Restrisiko bleibt!

Gruß Bachy!!!
  
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