Hallo Kecke,
bevor Du Dir die Finger schmutzig machst, diverse Stunden in den Motor investierst und Geld ausgibst, ein paar grundsätzliche Fragen:
-> Was heisst "...Motorschaden wegen Ölmangel..." ? -> Wenn der Vorbesitzer mit echtem Ölmangel ignorant weiterfuhr bis was passierte, dann sind nicht nur die Kopfinnereien hin ! -> Welche Laufleistung hat der Motor bereits runter bzw. welcher Gesamtzustand liegt vor ?
Eine vollständige Motorgeneralüberholung mit Erneuerung aller Lager, der Laufgarnitur [Übermasskolben + Ringe], Überholung der Kurbelwelle, neue Ventile, sofern die bisherigen fertig sind, einschleifen der Ventilsitze, neue Nockenwelle, sofern die alte nicht mehr zu retten ist, Dichtungen und Simmeringe; usw.....------ allein schon das blanke Material liegt im 3-stelligen Eurobereich. Dazu kommt jetzt noch die Entlohnung für den Zylinderschleifer [Zylinderhohnen, Ventilsitze einschleifen, Kurbelwelle überholen]. Wenn Du mit 1000 Euro hinkommst, dann bist Du echt gut, es sei denn, Du besorgst Dir irgendwelche Schnoddelteile aus Timbuktu. Doch dafür würde ich nie den Riesenaufwand einer Komplettzerlegung auf mich nehmen. Das lohnt wirklich nur, wenn anschliessend wieder 30000 - 50000 Km sorglose Fahrt drin sind.
Überlege mal, ob es nicht günstiger kommt, den Motor k o m p l e t t zu tauschen. Es gibt manchmal Unfallmaschinen beim Verwerter, da ist der Motor noch voll okay und auch die Laufleistung stimmt. Binnen eines Tages hast Du den Motor gewechselt, d.h. kannst wieder fahren, keine Lauferei und tage- oder sogar wochenlange Bastelei.
...ist alles eine reine Überlegung nach Abwägung der Kosten und des Aufwandes. Vom Reparieren nach dem Minimalprinzip, also immer nur das Nötigste zu machen, damit es sich irgendwie wieder dreht, rate ich Dir ab. Die ewige Baustelle ist Dir dann garantiert; aber leider hantieren viele so, egal welche Kiste die Leute fahren.
Gruss vom BROESEL
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