Chopperle
Normales Thema LS 650 - Gespann (Gelesen: 6122 mal)
Andy
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LS 650 - Gespann
20.10.2001 um 00:48:02
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Tach auch,
hat jemand mal mit dem Gedanken gespielt, der Savage ein Boot zu verpassen?
Da gab es einige, Watsonian Monza, Indy Rocket usw. Leider kann ich überhaupt keine Adressen
dafür auffinden. Wer hat da Erfahrungen bzw. wer hat schon ein LS-Gespann?

Grüsse an alle Dampfhammer
  
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Toto
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #1 - 26.05.2002 um 20:32:15
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High Andy, fahre seit Februar ein LS-Gespann, anfangs mit Telegabel (eine elende Krücke), mittlerweile mit Vorderradschwinge und Brembobremse.Als Boot hängt ein Watsonian GP Classic dran.Die Vorderradschwinge ist ein komlett verschweisstes Teil (inkl. Brücken), welches mir ein Gespannbauer für einen fairen Preis speziell für die LS angepaßt hat und im Gegensatz zu den meisten anderen Schwingen super zum Chopper paßt.Fazit:1AOptik(natürlich in schwarz), für Chopperverhältnisse klasse Fahrverhalten, die 31PS machen dank ordentlich Durchzug selbst bei voller Zuladung Laune.Mal sehen, wie lang es der Motor mitmacht.Bei Interesse gerne mehr, der Teufel steckt(wie so oft )auch beim LS- Gespann im Detail.
  
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Andy
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #2 - 08.06.2002 um 23:46:41
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Hallo Toto,
endlich mal jemand, der ein Savage-Gespann hat. Habe meine Savage zwar gerade abgemeldet
(nein, wird nicht verkauft!) und fahre Honda XBR, denke aber immer n och, die LS umzubauen zum
Gespann. Du kannst ja mal mehr zum Gabelumbau erzählen, und welche Detail-Teufel zu erwarten
sind. Aus welcher Ecke kommst du, ich sitze im Münsterland/Westfalen.
Ciao
Andy
  
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Toto
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #3 - 13.06.2002 um 22:14:32
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Hey Andy,
die Schwinggabel ist nicht einfach in die originalen Gabelbrücken gesteckt, sondern ein komplettes Schweißteil inkl. oberer Gabelbrücke. Damit wird trotz längerem Radstand und flachem Gabelwinkel ( Optik ) ein max. Lenkeinschlag und somit ein sehr kleiner Wendekreis des Gespannes erreicht. Außerdem reduziert sich der Nachlauf auf ca. 40 mm, die Fuhre läßt sich sehr leicht lenken und ist super handlich. Mit einem 3.50-19 Avon auf dem Vorderrad habe ich selbst ohne Lenkungsdämpfer kein Lenkerschlagen, der originale Bridgestone dagegen hat in kurzer Zeit zwei Lenkungsdämpfer "geschafft ". Der Vorderradbremssattel stammt von der BMW F 650 , die Bremsscheibe von der Yamaha XS 1100 ( geringe Anpassung notwendig ). Für wichtig halte ich einen 5. Beiwagenanschluss ( von der Fa. Lohre zu beziehen ) da der Rahmen der LS 650 ziemlich kurz baut und der o.g. 5. Anschluss die Rahmenrohre am äußerstem Ende verbindet. Dazu muß aber die Sitzaufnahme modifiziert werden. Die hintere Fußrastenaufnahme an der Hinterradschwinge ist dermaßen ungeschickt verschweißt, daß das ganze beim Gespann bei scharfer Fahrweise als Sollbruchstelle wirkt, d. h. die Schwinge bricht an dieser Stelle irgendwann durch. Die Fußrastenaufnahmen wurden bei mir deshalb nachgeschweißt. Als Hinterreifen bieten sich Autoreifen der Dimensionen 125 SR 15 oder 135/70-15 (Smart ) an, dann paßt auch gleich die Übersetzung.Übrigens ich bin komme aus der Nähe von Augsburg. Bin immer an Tipps und Erfahrungen usw. interessiert.
Servus
Toto

  
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Toto
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #4 - 20.07.2002 um 16:12:57
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Hallo Seitenwagenfreaks,
vor meinem LS-Gespann bin ich 6 Jahre SR500 mit Velorex gefahren, nix gegen Fahren auf 2 Rädern, aber der Velorex wenn leer ist steigt nicht bloß, der schnappt dermaßen auf, daß das Beiwagenrad gleich 1Meter in der Luft ist und Autofahrer sowie alte Omas tierisch erschrecken.Da ich viel ohne Beifahrer unterwegs war und nicht ständig irgendwelchen Ballast im Boot herumkutschieren wollte, musste eine radikale Lösung her.Das Velorexboot sitzt auf ca.5cm hohen U-Blechen, diese sind wiederum auf dem Rohrramen des Beiwagen oben "festgebraten".Diese Erhöhungen habe ich weggeflext und an deren Stelle ein nur 10mm hohes U-Profil aufgeschweißt und das Boot wieder mit den originalen Silentblöcken verschraubt.Das Boot wurde also 40mm tiefergelegt und bei der Gelegenheit gleich noch 50mm zurückversetzt(  verringert ,das bei scharf gefahrenen Linkskurven "der nicht so nette Person hoch kommt")Das tiefergelegte Boot schaut außerdem optisch besser aus, die Bodenfreiheit ist trotzdem ausreichend.Hab dann noch eine 15kg Stahlplatte unters Bootsheck geschraubt und das Gespann war in Rechtskurven viel besser kontrollierbar, ein paar cm machen beim Schwerpunkt ziemlich viel aus. Klingt vielleicht kompliziert, ist aber recht einfach zu machen.Zum LS-Gespann möchte ich noch bemerken, daß der Durchzug mit dem kleinen 135/70-15 Hinterreifen (für 31PS Leistung) phänomenal gut ist, trotz voller Beladung und großem Windschild am Beiwagen dreht der Motor bis ca.100km/h richtig gierig,darüber wirds zäh und bei 120 ist Ende.Am Motor habe ich nichts verändert, nur den Vergaser fetter gestellt(Plastikscheibe raus) und einen Silvertailauspuff mit db-Killer dran.
servus und bis bald toto
  
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Skoute
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #5 - 18.02.2003 um 16:30:52
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Hallo Toto

Fahre zeit letzten Jahr ein LS-Gespann mit Watsonian Monza
Es macht einfach unheimlich viel Spaß mit dem Gespann, ist Dein Seitenwagen gebremst ?
Wenn ja wie ist das gelöst ?
Die Bremse an Deinem Vorderrat ist ja eine super lösung
Bis bald
Skoute
  
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Toto
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Re: LS 650 - Gespann
Antwort #6 - 23.02.2003 um 12:49:38
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Hallo Skoute,
ich habe dir ein paar Bilder von meiner Beiwagenbremse gemailt, die gibts so original von Watsonian und funktioniert prima, egal ob leerer oder voller Beiwagen, kein blockieren oder zur Seite ziehen.Sie ist mit einer Doppelhohlschraube über Stahlflexleitung am vorderen Hauptbremszylinder angeschlossen.Der Hebelweg ist dadurch etwas größer und die Bremse "weicher", deshalb bin ich auf der Suche nach einem Hauptbremszylinder mit etwas größerem Kolbendurchmesser(eventuell Intruder).Frag mal beim Watsonian-Importeur Lohre(Tel. 02175/98912) nach, ob es diese Bremse auch für den Monza gibt, sie stellt gerade beim Gespann eine erhebliche Verbesserung der eher dürftigen LS-"Anhaltevorrichtung" dar.
servus Toto
  
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