Chopperle
Normales Thema zündfunkenproblem (Gelesen: 3666 mal)
oxydator
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zündfunkenproblem
26.02.2003 um 20:22:46
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hallo allemiteinder.

es gibt da ein riesengroßes problem mit meiner suzi.
wollte sie so langsam wieder für das frühjahr flott machen, aber sie will nicht so, wie ich es will.
ich versuchs mal kurz zu schildern.
1.versucht mit normaler batt. anzulassen - nix passiert.
2.versuch mit starthilfe vom auto anzulassen - nix passiert.(doch einmal kurz. es gab ein mörder knall und sie ging für vielleicht 2sec. an und das wars)
3. ich vergaser auseinandergerissen, gereinigt, wieder zusammengeschraubt, probiert - ohne erfolge
4. kerze angesehen - sah noch gut aus, funken angesehen - kam irgendwie unregelmäßig und zu mager.
5. also neue kerze gekauft, reingeschraubt - funke noch genau so wie vorher. sehr sehr zart bis mager. man muss sich viel mühe geben, um da was zu erkennen.
6. ich ins reparaturhandbuch geschaut, und alles durchgemessen, was durchzumessen ist. sämtliche widerstandswerte (zündspule, zündimpulsgeber, wechselstromgenerator) sind in ordnung.
leider steht in diesem buch auch nich alles drinn und wie so oft, nicht das, was ich brauch.
jetzt zu meinen vielen fragen.
weiss jemand, wieviel volt der wechselspannungsgenerator beim anlassen produzieren muss? weil bei mir kommen da auf allen drei leitungen etwa 6v. ist das ok?
und ist es irgendwie möglich, primärseitig der zündspule etwas zu messen? also die beiden kabel die von der zündeinheit kommen.
dann wollte ich mir noch den generator anschauen. also alles abgebaut, was musste und dann den deckel runter. und da kam es mir ein bissel komisch. aus dem deckel kam etwa ein liter öl. ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal sein soll. bitte sagt mir, dass es normal ist.
achso die cdi-einheit habe ich auch aufgemacht, nachgelötet und auf defekte bauteile geprüft, aber alles ok.
und wie muss der zündfunke aussehen beim anlassen? richtig dick und fett und satt, oder isses vielleicht normal so?
ich weiss nich wirklich weiter und hoffe, ihr habt ein paar gute ratschläge für mich.
rießen dank im voraus.

oxydator
  
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Bobbin
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #1 - 27.02.2003 um 10:35:50
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Hi Oxy,

die Lima läuft im Öl - is so!- Ich hatte letztens das gleiche Problem mit dem Zündfunken und tippe auf die CDI. Der Zündfunke kommt alle zwei Umdrehungen und zwar ziemlich fett. Ich hab ein dickes Ladegerät mit Starthilfe, das hängt man einfach ran und dann hören die Sorgen mit leergelutschter Batterie auf.

Wie hast Du die Maschine gelagert - wenn irgendwo bissel Feuchtigkeit reingekommen ist, kann das durchaus Ursache sein. Ich hatte das öfter mal, wenn der Zündkerzenstecker innen feucht wird, dass dann nix mehr geht.

Die Infos zu der CDI interessieren mich - kannst DU mir das zukommen lassen, wie ich sie öffne (und wieder verschließe)??!

Gruß Bobbin
  
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oxydator
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #2 - 27.02.2003 um 13:38:46
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hallo bobbin

danke für deine antwort.(vor allem: öl ist dort normal - ich hatte schon die schlimmsten befürchtungen)
das mopped stand im haus vollkommen trocken und bevor ich sie abgestellt hatte lief sie eins-A. und vom stehen allein geht doch eigentlich nix elektrisches kaputt.
die sache mit dem kerzenstecker und kabel kam mir auch schon, aber das hängt ja irgendwie alles vergossen an der zündspule und kann ich wohl nich einzeln wechseln wie beim auto. und das problem ist, ich habe keine cdi und keine zündspule zum testen da. und extra die teile kaufen um festzustellen, dass es doch nicht daran lag, wollte ich auch nich. also noch nicht.
vielleicht gibt es noch ein paar ideen und ratschläge für mich. egal was und wie simpel es auch scheinen mag. ich bin nich der eingefleischte moppedschrauber und habe wenig erfahrungen.


zum öffnen der zündbox:
1. hinstellen oder vorsichtig irgendwo einspannen, so das die steckerseite nach oben zeigt.
2. mit einem cutter-messer oder ähnlichem den offensichtlichen spalt, der ringsrum geht, senkrecht ca. 2mm einschneiden.
an den schmalen seiten des gehäuses sind 1,5cm breite einrastnasen, welche die beiden gehäusehälften eigentlich zusammenhalten.
3. mit einem dünnen und ca. 1cm breitem gegenstand (breiter schraubendreher, der nich so dick ist) an den schmalen seiten des gehäuses schräg in den schlitz fahren und mit ein wenig gewalt rutscht man dann rein. tiefer als ein-zwei cm sollte es nicht sein. dann durch ein wenig hebeln sollte es dann offen sein, bzw. auf der gegenüberliegenden seite noch das gleiche prozedere.
und zum verschließen - einfach bevor man es zusammensteckt die ränder dick mit silikon einschmieren, zusammendrücken, silikon mit fitwasser besprühen und mit dem finger oder so ein bissel schön glattmachen. es gehen bestimmt auch irgendwelche andere flexible kleber, aber mit silikon bekommt man es wieder prblemlos auf, und es ist dicht.

bis demnächst,

oxydator
  
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Jogi
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #3 - 27.02.2003 um 14:19:37
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Moin Moin

sei mit Silikon vorsichtig! Nimm Zeugs für Aquarien was Essigfrei ist, ansonsten könntest du dir die ganze Elektronik verrosten. Ohne Scheiß, hab mal versucht an ner normalen Stahlhutmutter mit Silikon ne Gummidichtung anzukleben, die Mutter war nachher total verrostet. Das ist auch für die Kontakte in der CDI keine schöne Sache...

bis denn

Jogi
  
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oxydator
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #4 - 27.02.2003 um 19:17:54
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hallo,

ich habe neue nachrichten. sie läuft wieder!
und es war alles ganz einfach dank migges.
ich seinen beitrag in einem anderen thread gelesen mit kontaktschalter des seitenständers.
mit meinem messgerät bewaffnet prüfen gegangen und tatsächlich. der schalter schaltet nicht komplett auf null ohm, sondern eigenartigerweise irgendwas um die 500ohm. also die kabel vom schalter mal eben kurz gebrückt und ein zündfunke vom feinsten. also kerze rinn und ohne zu murren angesprungen. so wie immer.
also werd ich dem tüv zuliebe den schalter noch ausbauen und reinigen und dann ist dies problem auch gelöst.
danke allen und weiter so machen. bis zum nächsten mal.

oxydator
  
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Ebi
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #5 - 02.03.2003 um 12:52:40
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Hi Leute,

war ganz interressant, dieses Thema zu lesen. Hatte auch Startprbleme, obwohl ich vor 3 Wochen ne ausgibige Tour gedreht habe. Habe letzte Woche 2mal die Batterie leer gejuckelt, ohne dass außer unserem berühmten Urknall was passiert ist. Nachdem ich dann die Kerze erneuert habe, obwohl die andere erst ca. 500 bis 1000 km drin war, ist der Bock sofort angesprungen. Werde auch mal den Schalter vom Ständer durchmessen und evtl. reinigen ( Kontaktspray oder so ). Da meine Suzi beim Kauf in einem sehr schlechten Zustand war, wundert mich schon lange nichts mehr. Aber irgendwann werde ich wohl alle Macken beseitigt haben.
Die Tips in unserem Forum sind halt immer wieder nützlich.

Hoch die Linke und schrott- und pannefreie Saison

Ebi
  
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oxydator
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #6 - 03.03.2003 um 12:17:51
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hallo nochmal euch allen.

es gibt schon wieder neuigkeiten.
ich weiss nicht, wie ich es erklären kann. irgendwie isses eigenartig.
mit viel mühe habe ich den schalter erst aus- und dann auseinandergebaut. war wunderbar verklebt. und denn wars wieder mal eigenartig. unter der vergossenen masse kam nich etwa ein ein einfacher schalter mit zwei kontakten zum  vorschein, sondern eine kleine platine mit einem reed-kontakt und einer diode (schutzdiode) drauf. logisch, dass der durchgang nich null ohm sein konte. und es ist ja auch so, dass die kiste mit runtergelassenem seitenständer anspringt, aber sobald der gang eingelegt wird, ist ende.
also war da nich viel mit reinigen irgendwelcher kontakte.
dann das ding trotzdem mal wieder drangeklemmt und es funktionierte wieder. also alles dichtgemacht und drangeschraubt. und es isses alles wieder perfekt.
allerdingens habe ich keine ahnung, warum es geht bzw. nicht ging. da dieser reed-kontakt doch über ein magnetfeld geöffnet bzw. verschlossen wird und der ganze schalter sehr gut abgedichtet ist. aber ich denk mal nich viel drüber nach, solange es geht.
also bis zum nächsten mal.

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Jogi
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Re: zündfunkenproblem
Antwort #7 - 03.03.2003 um 12:25:25
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Moin Moin,

Seitenständerschalter und Leerlaufschalter gehen auf das Seitenständerrelais. Wenn die Kabelverbindung irgendwie gestört (Korrosion, Wackelkontakt etc.) war, geht da unter Umständen mal nix, andermal gehts wieder. Kann sein, das Du das Problem durch die erneute Verbindung (Steckkontakt) quasi ungewollt repariert hast.

bis denn

Jogi
  
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